Birgit plante ein Wochenende in Xian - so machte ich 2 Tage frei und wir flogen Donnerstag morgen nach Xian. Nach knapp 3 Stunden kamen wir am Flughafen an und wurden von der Reiseleitung in Empfang genommen. Eine sehr nette junge Frau, die mehrere Jahre Deutsch studierte. Nach einer knappen Stunde Fahrt kamen wir in der Stadt an, bestiegen die Stadtmauer und danach Räder, die wir auf der Mauer mieteten. Wir umrundenden die historische Stadt (ca. 14.5km) und bekamen den ersten Eindruck der einstigen Hauptstadt. Xian war in der Qin - Dynastie der erste Hauptstadt des Kaiserreichs China und bietet noch heute viele Erinnerungen an die glorreichen Tage. Am Abend buchte uns die Reiseleitung ein Abendessen mit typischen Jiaozi (chin. Maultaschen) und einer Tanzvorführung - auch wenn es in erster Linie für Touristen gedacht und organisiert war, war es trotzdem nett und beeindruckend. Auf Grund der Wettervorhersage änderten wir unseren eigentlichen Ablauf und fuhren einen Tag früher als geplant in die Berge und am Abend zur Licht und Wassershow an der grossen Wildganspagode. Am frühen Morgen machten wir uns auf den Weg in das Hua-Shan Gebirge , wo uns eine Seilbahn auf ca. 1500 Meter Höhe brachte, danach ging es zu Fuss weiter zum Gipfel - ein beeindruckender Weg mit tollen Aussichten und unzähligen Treppenstufen. Auch wenn der Auf- und Abstieg anstrengend war, hätte ich es nicht für möglich gehalten welch ein Muskelkater sich entwickelte. Die nächstem Tage waren schmerzhaft - aber wie wir sagen: "Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt - offensichtlich haben wir derzeit extrem viel Schwäche :-) Samstag ging es dann zu der Terrakotta Armee, eine Grabbeigabe, die 1974 zufällige von Bauern bei einer Brunnenbohrung entdeckt wurde - einmalig und sehr eindrucksvoll. Die Restaurationsarbeiten stellen einen unvorstellbaren Aufwand dar, die Figuren werden aus abertausenden Einzelteilen mühe- und liebevoll zusammengesetzt. Noch immer befinden sich die Mehrzahl der Figuren umrestauriert im Boden (erst 1000 der 8000 Figuren wurden freigelegt) Bevor wir am Sonntag zum Flughafen fuhren, folgten wir der Empfehlung eines Freundes und besuchten die kleine Terrakotta Armee. Eine Grabbeigabe, ähnlich der Terrakotta Armee, aber aus kleineren Figuren bestehend und besser von den Besuchermassen abgetrennt. Eine beeindruckende Anlage - auch wenn die Figuren in der ersten Ausstellung mir besser gefielen.